DIE RÄUBER. LIVE.

Utopien aus deutschen Lenden

4 Schauspieler*Innen on Stage, 1 Live-Videokünstler, 2 Livekameras, über 100 Presets und unendliche Projektionsflächen

2 Paare begehen bei Champagner und Mettigel einen launigen Abend. Aufgeklärt, gebildet, mit besten Absichten, widmet man sich den Problemen des moralischen Verfalls. Man wähnt sich humanistisch, sozial, christlich und erlebte bisher kulturelle Unterschiede als Bereicherung. Die verschiedenen Lebensentwürfe der Protagonist*innen geraten unter dem Brennglas identitärer Fragestellungen in nie geahnte Konkurrenz. Der Abgrund lauert zwischen den Worten: Es entbrennt ein ideologischer Kampf, der allein durch die Negation des Anderen gewonnen werden kann. Kulturhistorischer Abgleich soll Orientierung bieten und so gleiten die Vier zunehmend ab in Schillers Räuber – Bis sie nicht mehr herausfinden… Was für ein Theater:
Schiller wirkt tatsächlich „identitätsstiftend“ und eröffnet den Protagonist*innen neue Dimensionen … berauscht hetzt die kleine Gesellschaft unweigerlich in die Katastrophe.

4 Schauspieler*Innen on Stage, 1 Live-Videokünstler, 2 Livekameras, über 100 Presets und unendliche Projektionsflächen nutzen Elemente der virtual reality, der bildenden Kunst, der Performance und kreieren gleichzeitig einen Live-Film. Popkulturelle Verführungsmethoden schaffen immer neue virtuelle Welten, die durch die Offenlegung der Mittel in ihrem Innersten zusammenfallen.

die räuber theater köln
die räuber theater köln

Eine Koproduktion von Sir Gabriel Trafique, Theater im Depot Dortmund und der studiobühneköln.

Text & Regie: Björn Gabriel
Ausstattung: Anna Marienfeld
Visuals: Alexander Huegel
Mit: Dominik Hertrich, Aischa-Lina Löbbert, Fiona Metscher, Mirka Ritter
Fotos: Meyer Originals

Gefördert durch das Kulturbüro Dortmund, das Kulturamt der Stadt Köln,
das NRW-Kultursekreteriat, dem Regionalverband Ruhr, DEW21 und Cabernet & Co.