Eine interdisziplinäre Performance gegen die Macht der Algorithmen
**Ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis 2024**
Eine Kooperation von Studio Trafique und Tanzgenerator Bonn
HYPERFORMANCE ist ein performatives Aufbegehren gegen alte und neue (Arbeits-)Strukturen und Normative.
4 Perfomer*innen treten an gegen eine vollständig durchdigitalisierte Maschinenwelt. Was wird bestehen bleiben – der menschliche Faktor, mit seiner Fehlbarkeit, seiner Endlichkeit, seiner Phantasie und seinen flammenden Herzen…. Oder muss man sich einer Unerbittlichkeit der Algorithmen ergeben?
Und, ja, selbstredend geht es auch um Überlebensstrategien in Zeiten überbordender Inhaltslosigkeit.
"80 hoch spannende Minuten" (Generalanzeiger Bonn)
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Konzept: Björn Gabriel, Anna Marienfeld, Guido Preuß, Karel Vanek | Text, Regie: Björn Gabriel | Kostüm, Produktion: Anna Marienfeld | Choreographie: Karel Vanek | Vision & Sound: Jan van Putten | Videoassistenz: Christian Hoßbach | Performance: Lisa Bless, Guido Preuß, Lucia Schulz, Tommaso Tessitori | Regieassistenz, Lichtgestaltung, Techn. Leitung Mirko Krejci
Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Köln, Kulturamt der Stadt Bonn, Regionales Kulturprogramm NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein Westfalen, Bezirksvertretung Nippes, RheinEnergieStiftung Kultur, Regionalverband Ruhr, Streamdust.tv
Auszug aus der Laudatio Des TheaterpreisES 2024:
„In „Hyperformance“ zeigt eine Abendgesellschaft in aufgekratzter Partystimmung, die herausgeputzten Damen (Lisa Bless, Lucia Schulz) mit Diadem im Haar als Referenz an die schillernde Dandy-Dekadenz des „Großen Gatsby“, der Mann (Guido Preuß) im coolen Disco-Macho-Outfit. Der Gastgeber „Johnny“ (Tommaso Tessitori) ist allerdings abwesend und nur auf der Leinwand zugeschaltet. Ein erster Überläufer im Kampf, Mensch gegen Maschine?
Noch agiert die abendliche Runde tapfer gegen die Macht der Algorithmen, versucht Grenzen zu ziehen zwischen der Realität und der digitalen Welt. Ein scheinbar hoffnungsloses Unterfangen, denn der Kontrollverlust angesichts einer erdrückenden digitalen Dominanz ist mit Händen greifbar. Bleibt nur beißender Sarkasmus und eine Spur von Selbstironie, mit der sich in Zeiten der digitalen Dekadenz noch ein Rest von Selbstbehauptung suggerieren lässt. Immer verzweifelter verteidigt die kleine Schar auf der Bühne als letzter Außenposten der analogen Welt den Anspruch auf Amüsement. Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“. scheint sich im Wettstreit der Dystopien gegen George Orwells „1984“ durchzusetzen. Es braucht keine Zensur als Kontrolle, die Macht der Algorithmen regiert mit subtiler Logik und die Abendgesellschaft ist fest entschlossen, sich in den Abgrund zu amüsieren. Virtuos und mit vitaler Spielfreude stürzt sich das Trio auf der Bühne ins Getümmel. Positive Affirmationen sind gefragt, allerdings in bitte schön nicht mehr als 280 Zeichen, alles darüber führt eh zur Überforderung.
Dann doch lieber mit erotischem Verve auf dem Vulkan getanzt, bis der Schweiß den Beweis bringt, dass man noch real ist. Und Johnny, den die Partygesellschaft eh als unzuverlässigen Entertainmentfaktor ausgemacht hat, ist auf der Leinwand in der Zwischenzeit bei den „digitalen Klerikalen“ gelandet, hinreißend komisch gespielt im Video von Anna Marienfeld und Dominik Hertrich. „Let it Flow“ ist der Leitspruch dieser Medien-Missionare, die auf Content und nicht auf Fakten vertrauen. „Stopft die Mankind voll mit Unterhaltung. Und sie werden denken, dass sie denken ohne sich zu bewegen. Und sie werden glücklich sein.“, heißt es im Stück. Diesem gefährlichen „Glücksrad“ mit kluger Kritik und hinreißender Performance Sand ins Getriebe zu werfen, gelingt in „Hyperformance“ auf grandiose Art und Weise.“ (mehr lesen)
Eine interdisziplinäre Performance gegen die Macht der Algorithmen
Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2024
HYPERFORMANCE ist ein performatives Aufbegehren gegen alte und neue (Arbeits-)Strukturen und Normative.
4 Perfomer*innen treten an gegen eine vollständig durchdigitalisierte Maschinenwelt. Was wird bestehen bleiben – der menschliche Faktor, mit seiner Fehlbarkeit, seiner Endlichkeit, seiner Phantasie und seinen flammenden Herzen…. Oder muss man sich einer Unerbittlichkeit der Algorithmen ergeben?
Und, ja, selbstredend geht es auch um Überlebensstrategien in Zeiten überbordender Inhaltslosigkeit.
"80 hoch spannende Minuten" (Generalanzeiger Bonn)
Eine Kooperation von Studio Trafique und Tanzgenerator Bonn
Konzept: Björn Gabriel, Anna Marienfeld, Guido Preuß, Karel Vanek | Text, Regie: Björn Gabriel | Kostüm, Produktion: Anna Marienfeld | Choreographie: Karel Vanek | Vision & Sound: Jan van Putten | Videoassistenz: Christian Hoßbach | Performance: Lisa Bless, Guido Preuß, Lucia Schulz, Tommaso Tessitori | Regieassistenz, Lichtgestaltung, Techn. Leitung Mirko Krejci
Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Köln, Kulturamt der Stadt Bonn, Regionales Kulturprogramm NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein Westfalen, Bezirksvertretung Nippes, RheinEnergieStiftung Kultur, Regionalverband Ruhr, Streamdust.tv
In unserem Newsletter informieren wir über aktuelle Produktionen, Neuigkeiten und spannende Kooperationsprojekte.
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